meine Biografie

 

Alexander Dirksen ego f

 

Der Anfang

Am Sonntag, dem 24.12.1961 erblickte ich in Mönchengladbach-Rheydt, im schönen Ortsteil Odenkirchen, das Licht der Welt, was meinen Vater zu der unpassenden Äußerung „schöne Bescherung“ veranlasste.

Die frühen Jahre.

Die ersten Jahre meines Lebens verbrachte ich mit meinen Eltern und meinen beiden Brüdern in Düsseldorf Bilk, ganz in der Nähe vom Volksgarten, wo man wunderschön Enten jagen konnte. Viel Zeit konnte ich auch bei meinen Groß- und Urgroßeltern in Odenkirchen verbringen. Dort hatten wir auf der Kamphausener Höhe ein kleines Anwesen nebst Wäldchen und Schwimmbecken.

Dann zogen wir 1965 nach Mönchengladbach in das ruhige und beschauliche Flussviertel, wo die Kinder noch auf der Straße spielen konnten und ich viele Freunde fand. Vom Kindergarten auf der Volksgartenstraße ging es dann 1968 in die Grundschule auf der Schulstraße. Dort kann ich mich noch gut an den Direktor Rauhe erinnern, der mir und meinen Eltern immer vorhielt, ich wäre ein Träumer. Da hatte er wohl recht, insbesondere wenn ich mich an alle von mir realisierten Träume erinnere. Sportlich war in dieser Zeit aufgrund meiner tennisverrückten Mutter der RSV (Spö) mit Feldhockey und Tennis aktuell.

In der Zeit von 1972 bis 1978 hatte ich wohl die beste Zeit, meines bis dato kurzen Lebens. In der Hauptschule Pescher Straße waren meine Freunde Kalli, Helmut, Wolfgang, Frank und ich die Lieblinge des Direktors Viergutz und Co-Direktors Hüsges „Herbie“. Soviel Streiche wir auch gespielt haben, haben wir nur ganz selten eine deftige Schelte erhalten. Und als Einserschüler gab es auch einige Vorteile. Besonders, wenn einen Herr Viergutz aus dem Unterricht holte, um gemeinsam im Fernsehraum Olympia zu sehen. Zu dieser Zeit fingen auch die ersten Mädchen an interessant zu werden, was mich mit Helmut und Wolfgang in die Tanzschule trieb, wo wir schnell herausfanden, dass man bei 7 Tagen und diversen Tanzkursen auch eine gleiche Anzahl an Freundinnen haben konnte. Na ja, wenigstens zum Vergnügen in den Sitzecken. Ansonsten war damals noch ein Fußballspiel mit den Freunden wichtiger als alle weiblichen Wesen.

Dann war diese wunderbare Zeit nach der 10. Klasse leider zu Ende und es ging 1978 auf das Stiftische Humanistische Gymnasium Mönchengladbach, wo ich lernen musste, dass man für gute Noten doch so einiges tun musste.

Die mittleren Jahre.

Im Jahr 1979 entschied ich mich die Schule zu beenden, was ich im Nachhinein doch etwas bereue. Stattdessen bin ich dem Ruf des Vaterlandes gefolgt, um Zeitsoldat zu werden. Bei der freiwilligen Musterung hatte man mir ja versprochen, ich würde meinen Traum vom Piloten verwirklichen können. Im Endeffekt wurde ich zwar jüngster Unteroffizier der Luftwaffe, jedoch nur als Funker, der während der gesamten 4 Jahre seiner Dienstzeit kein einziges Flugzeug zu sehen bekam. Nach dieser Zeit und als Stabsunteroffizier war ich der Meinung, meinem Land gut genug gedient zu haben und nicht bereit, mich für weitere Jahre zu verpflichten.

Danach begann ich 1983 zur Selbstfindung eine Ausbildung zum Maler und Lackierer. Dass war zwar am Anfang sehr interessant, jedoch mit der Zeit wurde es etwas eintönig, sodass ich mich entschied, einen anderen Berufsweg einzuschlagen. Während dieser Jahre lag mein privates Hauptinteresse bei einer freiwilligen Tätigkeit beim Arbeiter Samariter Bund Mönchengladbach, wo ich als Sanitätshelfer meine Freizeit mit gleichgesinnten verbrachte. Beruflich versuchte ich mich im Jahr 1984 bei der Stadt Mönchengladbach als Statistiker, was jedoch auch nicht erfüllend war, sodass ich dann ab 1985 an der Rheinischen Akademie Köln innerhalb von 15 Monaten die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachgehilfen durchlief und bereits Anfang 1987 die Prüfung mit einem guten Prüfungszeugnis beenden konnte.

In der Freizeit interessierte ich mich immer mehr für die gerade neu aufkommenden Heimcomputer und war dann 1987 stolzer Besitzer meines ersten 8088er Computers mit gigantischer 20 MB Festplatte und Bernsteinmonitor. In der Folge lernte ich in Abendkursen die Programmiersprache Turbopascal und das Betriebssystem MS-DOS, was mir bis heute sehr behilflich war. Sportlich fing ich in dieser Zeit mit dem Amateur-Radrennsport an.

In den Jahren von 1987 bis 1989 arbeitete ich in Mönchengladbach bei Rechtsanwalt Bernhard Schellen als Rechtsanwaltsfachangestellter und kam dann über kurze Zwischenstopps bei der Alten Leipziger und der DeBeKa Versicherung im Jahr 1990 zu Rechtsanwalt Dieter Brinks, wo ich schon nach kurzer Zeit zum Bürovorsteher befördert wurde. In dieser Zeit wurde ich Nichtraucher, entdeckte mein Interesse für den Fitnesssport und erlernte das Gerätetauchen, was mich in den Folgejahren über den halben Erdball trieb. Bei diesen Exkursionen fand ich auch gefallen an Rund- und Bildungsreisen zu weit entfernten Orten, so dass ich mittlerweile 4 Kontinente, alle Ozeane und die meisten Meere kennenlernen konnte.

Im Jahr 1999 zog es mich arbeitsmäßig in die Großstadt nach Düsseldorf, wo ich bis ins Jahr 2000 in der Kanzlei des Insolvenzverwalters Klaus Siemon als Rechtsanwaltsfachangestellter tätig war und nach meinem letzten Wechsel, nunmehr seit dem 01.04.2000, in der Insolvenzkanzlei Metzeler von der Fecht als Abteilungsleiter Forderungsmanagement beschäftigt bin.

Nach einer siebenjährigen Ehe und einer achtjährigen Lebensgemeinschaft war ich von Oktober 2011 bis Oktober 2014 glücklicher Single und habe das Leben ohne feste Bindung genossen. Jetzt ist ein neuer Sonnenschein in mein Leben getreten und hat mich überzeugt, es noch einmal zu versuchen. Und was soll ich sagen, ich glaube ich habe diesmal das große Los gezogen – endlich passt alles.

Es ist vollbracht. wir haben am 26.06.2015 unser neues Domizil im alten Bökelbergstadion bezogen. Abends im Garten sitzen die Sonne genießen und auf die ehemalige Nordkurve schauen (Nostalgie).

Die beste Frau der Welt hat am 15.09.2018 im Rittersaal zu Schloss Rheydt um 11:45 Uhr „Ja“ gesagt. Jetzt sind wir auch ganz offiziell eine Familie mit einer Tochter, auf die man stolz sein kann und unserem Mittelpunkt Snoopy.

Leider ist unser kleiner Snoopy im April 2019 nach kurzer, schwerer Krankheit von uns gegangen. Da wir es ohne einen kleinen Wirbelwind nicht ausgehalten haben, ist im Juni St. John Sinclair in unser Leben getreten und schenkt uns seit dem seine ganze Liebe.

Die späten Jahre folgen …